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Das römisch-katholische Militärordinariat Österreich (ugs. Militärdiözese) betreut rund 98.000 katholische Christen im Umfeld des Österreichischen Bundesheeres. Im Unterschied zu den anderen Diözesen umfasst die Militärdiözese kein zusammenhängendes Gebiet, sondern ihr gehören einzelne Militärpfarren an, die über das gesamte Bundesgebiet verteilt sind.

Die Militärseelsorge ist unter den kategorialen Seelsorgesparten die Älteste der Welt, ihre Geschichte geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Neu geregelt wurde die Katholische Militärseelsorge durch die Apostolische Konstitution „Spirituali militum curae“ vom 21. April 1986. Daraus erfolgte die rechtliche Angleichung der Militärseelsorge an die Diözesen unter Beachtung des Konkordates zwischen dem Hl. Stuhl und der Republik Österreich.

Seit dem 11. Juni 2015 wird die Militärdiözese von Bischof Werner Freistetter geleitet, der das Amt von Bischof Christian Werner übernommen hat.

Einer seiner Vorgänger war Franz König, der 1959 von Papst Johannes XXIII. per Dekret zum ersten Militärvikar (Vicarius castrensis) der Zweiten Republik bestellt wurde. Ein besonderes Anliegen war König die seelsorgerische Betreuung des Heeresspitals in Stammersdorf bei Wien. Des Weiteren bemühte sich König um ein Zusammenwirken der katholischen und evangelischen Christen beim Militärgottesdienst.