Dr. Ägidius Zsifkovics, Bischof von Eisenstadt

Ein herzliches Grüß Gott allen Nachtschwärmern!

Unsere Kirchen sind Tag- und Nacht-Räume, Orte für alle Tages- und Jahreszeiten, in den heißen pannonischen Sommern bringen sie wohltuende Abkühlung, in den Winterzeiten sind sie trotz der Energiesparmaßnahmen keine Gefriertruhen. Und im Frühsommer werden sie für die „Lange Nacht der Kirchen“ weit aufgemacht. Diese lange Nacht ist ganz anders als der Heilige Abend oder die Osternacht – auch das sind besondere lange Nächte der Kirchen. Sie ist vielleicht bei der langen Nacht im Sommer bunter und unberechenbarer, diese ist nicht nur „fromm“, sondern frech.

Es stimmt, vieles hat in unseren Kirchen Platz: Musik, Chöre, Literatur, Erzählungen, Erkunden und Staunen von der Gruft bis zur Kirchturmspitze, Diskutieren und Schweigen, sogar Beten. Alte, Erwachsene, Jugendliche und Kinder, Kirchenfremde und Kirchenmäuse – und das Überraschende dabei ist: Nichts von all dem ist Gott fremd. Er ist mit uns, die Kirchen sind immer das Haus seiner Gegenwart, Gottes Zelt, sein Feldlazarett mitten im Leben.

Als Kind habe ich bei den großen Wallfahrten erlebt, dass die Pilger sogar in den Kirchen nächtigen und lagern durften, ein Hotel war nicht leistbar. Manche schlafen auch heute noch in der Kirche ein, wenn auch nur während der Predigt. Die Lange Nacht sollte aber eine hellwache sein, spannend und voller Leben und alle Besucher sollten schlussendlich sagen können: Es ist auch mein Haus, die Kirche! Hier bin ich daheim!

Dr. Ägidius Zsifkovics
Bischof der Diözese Eisenstadt

 

 

 

 

 

 

< Zurück zu allen Grußworten

Dr. Ägidius Zsifkovics, Bischof von Eisenstadt

Ein herzliches Grüß Gott allen Nachtschwärmern!

Unsere Kirchen sind Tag- und Nacht-Räume, Orte für alle Tages- und Jahreszeiten, in den heißen pannonischen Sommern bringen sie wohltuende Abkühlung, in den Winterzeiten sind sie trotz der Energiesparmaßnahmen keine Gefriertruhen. Und im Frühsommer werden sie für die „Lange Nacht der Kirchen“ weit aufgemacht. Diese lange Nacht ist ganz anders als der Heilige Abend oder die Osternacht – auch das sind besondere lange Nächte der Kirchen. Sie ist vielleicht bei der langen Nacht im Sommer bunter und unberechenbarer, diese ist nicht nur „fromm“, sondern frech.

Es stimmt, vieles hat in unseren Kirchen Platz: Musik, Chöre, Literatur, Erzählungen, Erkunden und Staunen von der Gruft bis zur Kirchturmspitze, Diskutieren und Schweigen, sogar Beten. Alte, Erwachsene, Jugendliche und Kinder, Kirchenfremde und Kirchenmäuse – und das Überraschende dabei ist: Nichts von all dem ist Gott fremd. Er ist mit uns, die Kirchen sind immer das Haus seiner Gegenwart, Gottes Zelt, sein Feldlazarett mitten im Leben.

Als Kind habe ich bei den großen Wallfahrten erlebt, dass die Pilger sogar in den Kirchen nächtigen und lagern durften, ein Hotel war nicht leistbar. Manche schlafen auch heute noch in der Kirche ein, wenn auch nur während der Predigt. Die Lange Nacht sollte aber eine hellwache sein, spannend und voller Leben und alle Besucher sollten schlussendlich sagen können: Es ist auch mein Haus, die Kirche! Hier bin ich daheim!

Dr. Ägidius Zsifkovics
Bischof der Diözese Eisenstadt