Erzbischof Dr. Franz Lackner OFM

Wir befinden uns mitten in einem Heiligen Jahr, einem Jubeljahr, wie wir es als Kirche nur alle 25 Jahre feiern. Es ist ein Jahr, in dem wir – wie das Motto es sagt – „Pilger der Hoffnung“ sein sollen. Hoffnung zu haben ist heute vielfach beinahe in Verruf geraten. Sie wirkt für viele so naiv wie altbacken. Doch sie ist weit mehr als bloße Zuversicht, mehr als ein reines Erwarten, dass am Ende alles gut ausgehen wird. Nein, Hoffnung ist das tiefe Vertrauen in einen Sinn in allem. Sie „stiftet ein Wir“, wie es der Philosoph Byung-Chul Han sagt. In einer Zeit, in welcher der Bezug zum Transzendenten vielfach verloren gegangen ist, können wir Hoffnung aus dem Glauben heraus neu bezeugen. Nicht von ungefähr hat einst der Apostel Paulus sie als eine der göttlichen Tugenden vorgestellt – nicht von ungefähr lesen wir von Abraham, dass er „gegen alle Hoffnung voll Hoffnung geglaubt“ habe.

In der Langen Nacht der Kirchen, die zur schönen Tradition auch in Salzburg geworden ist, möge die Hoffnung erfahrbar und spürbar werden, die aus dem Glauben entspringt und über die Grenzen des rein Erwartbaren hinausgeht. Sie schafft nicht nur Vertrauen, sie hat auch Weite und ermöglicht uns die Offenheit auf das Ganz-Andere und doch so Vertraute und Ersehnte hin. In Gott können wir tatsächlich hoffen! Meine herzlichsten Wünsche begleiten alle, die in diesem Jahr die Lange Nacht besuchen und alle, die für sie Dienst tun!

Ihr

+ Franz Lackner
Erzbischof

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Erzbischof Dr. Franz Lackner OFM

Wir befinden uns mitten in einem Heiligen Jahr, einem Jubeljahr, wie wir es als Kirche nur alle 25 Jahre feiern. Es ist ein Jahr, in dem wir – wie das Motto es sagt – „Pilger der Hoffnung“ sein sollen. Hoffnung zu haben ist heute vielfach beinahe in Verruf geraten. Sie wirkt für viele so naiv wie altbacken. Doch sie ist weit mehr als bloße Zuversicht, mehr als ein reines Erwarten, dass am Ende alles gut ausgehen wird. Nein, Hoffnung ist das tiefe Vertrauen in einen Sinn in allem. Sie „stiftet ein Wir“, wie es der Philosoph Byung-Chul Han sagt. In einer Zeit, in welcher der Bezug zum Transzendenten vielfach verloren gegangen ist, können wir Hoffnung aus dem Glauben heraus neu bezeugen. Nicht von ungefähr hat einst der Apostel Paulus sie als eine der göttlichen Tugenden vorgestellt – nicht von ungefähr lesen wir von Abraham, dass er „gegen alle Hoffnung voll Hoffnung geglaubt“ habe.

In der Langen Nacht der Kirchen, die zur schönen Tradition auch in Salzburg geworden ist, möge die Hoffnung erfahrbar und spürbar werden, die aus dem Glauben entspringt und über die Grenzen des rein Erwartbaren hinausgeht. Sie schafft nicht nur Vertrauen, sie hat auch Weite und ermöglicht uns die Offenheit auf das Ganz-Andere und doch so Vertraute und Ersehnte hin. In Gott können wir tatsächlich hoffen! Meine herzlichsten Wünsche begleiten alle, die in diesem Jahr die Lange Nacht besuchen und alle, die für sie Dienst tun!

Ihr

+ Franz Lackner
Erzbischof