Ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben. (Jeremia 29,11)
Wie tröstlich das klingt. „Wie passend in Zeiten wie diesen“ ist mein erster Gedanke. Doch dann werde ich still. Eigentlich geht es uns doch auch in diesen Zeiten allen kleineren oder größeren Krisen zum Trotz noch recht gut. Dass es dennoch ein österreichischer Volkssport ist, unzufrieden zu sein, sehe ich an mir selbst. Die Begriffe „sudern“ oder „motschgern“ sind nicht umsonst fester Bestandteil unseres Wortschatzes.
Jeremia hätte wirklich allen Grund dazu gehabt. Als Mahner und Bußprediger hatte er nur wenige Freunde. Er war im Gefängnis, wurde Ziel eines Mordanschlags und schließlich um das Jahr 580 gesteinigt.
Und ausgerechnet er spricht von Zukunft und Hoffnung. Gottes Botschaft ist dabei Quelle und Grund seines Glaubens und seiner Zuversicht. Lassen wir uns davon anstecken und zuversichtlich und fröhlich unser Leben leben!
Ihr Robert Jonischkeit, Superintendent