
Alle Termine dieser Kirche | Pfarrkirche Hl. Kunigunde, Mürzzuschlag„Da Jesus und seine Hawara“
Termin-Website: Lange Nacht der Pfarre Mürzzuschlag
„Da Jesus und seine Hawara“
18:00 – 21:00
Johannes Silberschneider liest aus Wolfgang Teuschls Übertragung des Neuen Testaments ins Wienerische.
Musikalisch umrahmt von der Celloband Lilakühl. Vier sensible Cellist:innen aus dem Mürztal bezaubern mit eigenen Arrangements und Eigenkompositionen.
Wolfgang Teuschls Übertragung des Neuen Testaments ins Wienerische löste bei seinem Erscheinen 1971 heftige Kontroversen aus. Während den einen sein Werk absolut pietätlos erschien, argumentierten die anderen, dass die Mundart endlich mit der pathetisch-salbungsvollen Sprache aufräume und einen neuen, sprachlich unverstellten Zugang zur Heiligen Schrift ermögliche. Nichtsdestotrotz: Teuschls „Da Jesus & seine Hawara“ wurde zum Kultbuch, zu einem Bestseller.
Pfarrkirche Hl. Kunigunde, Mürzzuschlag römisch-katholisch
Website: muerzzuschlag.graz-seckau.at
Adresse: Kirchengasse 1, 8680 Mürzzuschlag
Bereits um 1100 bestand bei der Mündung des Fröschnitzbaches in die Mürz eine Kirche, von der allerdings heute keine Spur mehr vorhanden ist.
Im 13. Jahrhundert erfolgte ein gotischer Kirchenneubau, von dem der untere Teil des Turmes noch vorhanden ist. Aus dieser Zeit stammt auch das seltene Patrozinium der heiligen Kunigunde. Sie war die Gattin Kaiser Heinrichs II. und wurde 1200 heilig gesprochen.
Während der so genannten Baumkircherfehde im Jahr 1469 brannte der Ort ab. Die Kirche wurde so in Mitleidenschaft gezogen, dass die Mönche des Zisterzienserstiftes Neuberg die Kirche und den Pfarrhof neu aufbauten.
Nach mehreren Bränden und Restaurierungen beschloss man 1766 einen Neubau der Pfarrkirche. Die Baumeisterarbeiten übernahm Baumeister Rottmayer aus Kindberg. Er schuf ein rechteckiges Kirchenschiff mit Wandpfeilern. Dadurch entstanden je zwei Kapellen für Seitenaltäre. Baumeister Rottmayer schuf weiters einen rechteckigen, gerade geschlossenen, etwas eingezogenen Altarraum. Die Kirche wurde am 22. Juli 1774 vom damaligen Bischof eingeweiht. Vor der Vergrößerung der hoch angebrachten Fenster um 1900 war im Inneren ein durchlaufendes, stark profiliertes Gesimse vorhanden. Der Bau und die dazu gehörige Ausstattung ist im feinsten Rokokostil gehalten und gehört zu den schönsten Beispielen dieses Stils in der Steiermark.