Foto Brigitte Hofschwaiger 04.08.2022
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Fotoschau im Pfarrhof
19:00 – 20:45

Präsentation von alten Kirchen- und Pfarrfotos. Lassen Sie sich überraschen von unseren Schätzen!

Pfarrkirche St. Stephanus, Biberbach römisch-katholisch



Website: https://biberbach.dsp.at

Adresse: Ortszentrum, 3353 Biberbach

Pfarrkirche St. Stephan in Biberbach Patrozinium: Hl. Stephanus (Festtag 26. Dez.), Diözese St. Pölten, Dekanat Waidhofen/Ybbs, Bezirk Amstetten. Außenbau: Die Biberbacher Pfarrkirche ist eine spätgotische Landkirche, inmitten des Ortes vom Friedhof umgeben. Der 40m hohe, mittelalterliche ungegliederte Westturm mit Schallfenstern trägt über halbrunden Uhrgiebeln einen schlanken barocken Helm mit Kuppel und Laterne (1751), darauf das 2m hohe vergoldete Turmkreuz. An den Turm schließt sich das spätgotische Langhaus (ca. 1480) mit hohem Dach und maßwerklosen Spitzbogenfenstern zwischen einfachen Strebepfeilern an. Den östlichen Abschluss bildet unter gleich hohem Dachfirst der hochgotische Chor (ca. 1400) mit barockisierten Fenstern. Der Eingang an der Westseite führt durch das schlichte Spitzbogenportal des Turmuntergeschosses in den Kirchenraum. An der Südseite treten die Eingangsvorhalle mit Kreuzgratgewölbe und das Portal mit Vorhangbogen sowie der zweigeschossige barocke Sakristei-Anbau mit vergitterten Rechteckfenstern blockartig hervor. Auf dem Fragment eines Gedenksteins (1535) am Fuß eines Strebepfeilers sind ein Totenkopf, ein Wappenschild, das Seitenstettener Stiftswappen und eine umlaufende Inschrift erkennbar. An der Südwand erinnert eine Terrakotta-Tafel an den Türkeneinfall. Der eingemauerte Mühlstein wird mit der Legende der Kirchengründung in Zusammenhang gebracht. Von den Friedhofsaufgängen führen mit Granitsteinen gepflasterte Wege zu den Kircheneingängen (2009). In der Eingangsvorhalle mit seitlichen Sitzbänken („Bettellaube") befindet sich oberhalb des Kirchenportals in einer vergitterten Nische eine barocke, bunt gefasste Pietà. Innenraum: Der einjochige Chorraum ist breiter als das Mittelschiff und aus der Achse verschoben. Die zarten Kreuzrippen ruhen auf dünnen Runddiensten bzw. auf Konsolen mit Kapitellen, die mit verschiedenen Band- und Maßwerk-Zierrat versehen sind. Am Schlussstein im Scheitelpunkt des Gewölbes ist das Lamm Gottes zu erkennen. Das Wappen am zweiten Schlussstein könnte als Seitenstettner Stiftswappen gedeutet werden. Ein einfacher Triumphbogen trennt den Chorraum vom Langhaus. Den spätgotischen dreischiffigen Hallenraum überspannt ein reiches Netzrippengewölbe, die dunklen Gewölberippen ruhen im Raum auf vier mächtigen Achteckpfeilern, wandseitig auf Runddiensten auf. Die hallenbreite Orgelempore, die auf eigenen Pfeilern mit reichem Rippennetz unterwölbt ist, ragt durch die erweiterte Holzbrüstung verhältnismäßig weit ins Langhaus. Der Fußboden, der im Presbyterium mit Kehlheimer-Platten, im Langhaus mit rot-beigen Terrazzoplatten belegt ist, weist ein ungewöhnliches Gefälle von vorne nach hinten auf. Die Ausmaße des Kirchenraumes betragen: Länge 23m, Breite 11,7m, Presbyterium 6,5m.

Niederösterreich