Emil Petri, Sieger des Orgel-Bundeswettbewerbs „prima la musica“ 2024, musiziert an der Lenter-Orgel:

Programm

Felix Mendelssohn Bartholdy:
Orgelsonate Nr. 4 in B-Dur Op. 65/4

Iván Eröd:
Meditatio aus „Das Sein ist ewig“

Improvisation

César Franck:
Prelude, Fugue et Variation Op. 18

Johann Sebastian Bach:
Präludium und Fuge in D-Dur BWV 532

Felix Mendelssohn, ein bedeutender Komponist der Romantik, ließ sich von Johann Sebastian Bachs Orgelwerk stark beeinflussen und setzte sich für die Wiederentdeckung von Bachs Musik ein. Der ungarische Komponist Iván Eröd verband in seinen Kompositionen oft traditionelle Elemente mit modernen Klangexperimenten, wodurch er eine Brücke zwischen klassischen und zeitgenössischen Traditionenen schlug. Auch César Franck, ein Meister der Orgelkomposition, integrierte in seinen Werken sowohl tiefgründige emotionale Ausdrücke als auch technische Raffinesse, die in der Orgelmusik eine neue Dimension eröffneten. So prägte er die Tradition der französisch sinfonischen Orgelmusik.
Die Improvisation spielt bei Organist*innen eine zentrale Rolle, da sie traditionell sowohl als kreative Übung als auch als Mittel zur freien Gestaltung während eines Gottesdienstes genutzt wurde. In diesem Kontext finden sich bei allen genannten Komponisten Spuren der Improvisation, sei es in der Form von spontanen musikalischen Einfällen oder der freien Gestaltung von Orgelstücken.