In Europa

DIE LANGE NACHT DER KIRCHEN IN EUROPA

Tatsächlich ist die LANGE NACHT DER KIRCHEN keine ursprünglich österreichische Erfindung: vor der ersten LANGEN NACHT DER KIRCHEN in Wien im Jahr 2005 gab es bereits einige „Lange Kirchennächte“ in verschiedenen deutschen Städten. Diese haben auch als Inspiration für unsere Version gedient – an dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Tipps und Hinweise der Veranstalter in Hannover, Hamburg & Co.

Was „unsere“ LANGE NACHT aber im Vergleich zu den anderen Kirchennächten geschafft hat, ist die nationale Ausdehnung:
während in Deutschland die Städte nach wie vor ihre jeweils eigenen Konzepte verfolgen, konnte in Österreich eine Zusammenarbeit aller Diözesen erreicht werden. 2008 haben erstmals alle Diözesen in Österreich bei der LANGEN NACHT mitgemacht – und nachdem schon in den ersten Jahren kleine Funken ins Ausland übergegriffen hatten (in den Orten Kaltern und Lana in Südtirol wurde durch einen guten Kontakt zu Österreich bereits mehrfach in Kooperation mit der Diözese Innsbruck ebenfalls eine LANGE NACHT veranstaltet), wurde 2009 zum ersten Mal in großer Form der Sprung über die Grenzen geschafft.

2009

Die Diözese Brünn – eine tschechische Partnerdiözese der Erzdiözese Wien – macht mit und es öffnen im Rahmen der NOC KOSTELU zahlreiche Kirchen in verschiedenen Städten ihre Pforten.

2010

Nach dem guten Echo in der Diözese Brünn entscheiden sich alle tschechischen Diözesen zur Teilnahme an der LANGEN NACHT – nachdem sich zunächst nur Prag und andere große Städte interessiert zeigen, machen schließlich doch alle Diözesen mit: innerhalb eines Jahres wird NOC KOSTELU zu einer landesweiten Veranstaltung.

2011

Wie ein Lauffeuer breitet sich die LANGE NACHT nun weiter aus: über gute Kontakte zwischen Tschechien und der Slowakei kommt es zu einer Ausdehnung in die Diözese Tyrnau – neben der NOC KOSTELU gibt es erstmals auch die NOC KOSTOLOV. Das österreichische Organisationsteam steht auch in diesem Fall mit Rat und Tat zur Seite und unterstützt die Entwicklung der slowakischen Variante.
Ganz spontan und kurzfristig werden auch die Kontakte zwischen Eisenstadt und Sopron genutzt und so entsteht in enger Zusammenarbeit die TEMPLOMOK EJSZAKAJA.

2012

Die LANGEN NÄCHTE in den Nachbarländern sind mittlerweile gut etabliert – die Begeisterung in Tschechien ist ungebrochen und auch in der Slowakei kommen weitere Diözesen hinzu, die sich bei der Veranstaltung beteiligen. In Sopron wird die TEMPLOMOK EJSZAKAJA zum Fixprogramm.
Wieder sind unsere tschechischen Partner aktiv und nutzen ihre Kontakte: diesmal gibt es einen Brückenschlag nach Norden – in einigen Städten Estlands findet erstmals nach österreichischen Vorbild KIRIKUTE ÖÖ statt.

2013

Wie in den Jahren davor ist NOC KOSTELU in großem Stil dabei und auch in der Slowakei kommt die Veranstaltung – allerdings in kleinerem Rahmen und in Eigenregie einiger Pfarren – wieder zustande, obwohl sich durch die Absetzung von Bischof Bezak (der die NOC KOSTOLOV maßgeblich vorangetrieben hat) große Schwierigkeiten ergeben.
Auch in Sopron ist man wieder aktiv, ebenso in Estland – die ersten Kontakte, die auch aus Lettland Interesse vermelden, verschieben die erstmalige Teilnahme um ein Jahr: 2014 soll es soweit sein, wenn Riga auch Europäische Kulturhauptstadt ist.

2014 und 2015: Tschechien, Slowakei, Ungarn, Estland, Südtirol …

Die LANGE NACHT hat sich also auch über unsere Landesgrenzen hinaus mittlerweile etabliert und ist in vielen Ländern zu einem Fixpunkt im Jahreskalender geworden ist: Nachdem seit 2010 alle Diözesen Tschechiens ihre Türen zu einer NOC KOSTELU öffnen, wird auch die Kooperation mit einigen Städten in Estland fortgesetzt, wo nach österreichischem Vorbild KIRIKUTE ÖÖ stattfindet. Ebenso findet die Zusammenarbeit der Diözese Eisenstadt mit dem grenznahen Sopron eine Fortsetzung der TEMPLOMOK ÉJSZAKÁJA. In Südtirol findet 2014 ebenfalls die Lange Nacht statt, nicht nur auf deutsch, sondern auch auf italienisch als LUNGA NOTTE DELLE CHIESE.

2016 und 2017

Wieder ein Schritt über die Grenzen, diesmal im Westen: zum ersten Mal machen Kirchen in der Schweiz mit, allerdings zunächst nicht zum selben Datum – am 17. September 2016 wird im Kanton Aargau zur Langen Nacht eingeladen. Aufgrund der sonst sehr kurzen Vorbereitungszeit setzt die Schweiz dann 2017 aus – um im darauffolgenden Jahr sogar mit weiteren Kantonen dabei zu sein!

2018

Wie bereits im Vorjahr angekündigt, ist auch die Schweiz wieder dabei. Darüber hinaus nehmen an der LANGEN NACHT neben Österreich noch Südtirol, Tschechien, die Slowakei und Estland teil. Der 25. Mai 2018 ist also ein voller Erfolg!

2019

Die LANGE NACHT DER KIRCHEN findet am 24. Mai 2019 in Österreich, Tschechien, Estland, Südtirol und in der Slowakei statt.

2020

Aufgrund der in Europa und weltweit grassierenden Corona-Pandemie wird die LANGE NACHT DER KIRCHEN, die für den 5. Juni 2020 geplant war, ins nächste Jahr verschoben.

2021

Trotz der anhaltenden Ausnahmesituation wird die LANGE NACHT DER KIRCHEN für den 28. Mai 2021 vorbereitet: die günstigen Umstände im Frühjahr erlauben es, die Veranstaltung – zwar mit gewissen Einschränkungen, aber doch – durchzuführen. Als Reaktion auf die Pandemie wird erstmals auch der virtuelle Raum mehr und mehr erobert, unser Mediathek lädt zum Nachschauen ein.

www.nockostelu.cz | www.templomokejszakaja.hu | www.kirikuteoo.ee | www.langenachtderkirchen.ch